Kleine Anfrage zu NGOs im Bundestag

Mit einer 551 Fragen umfassenden sogenannten Kleinen Anfrage an die Bundesregierung hinterfragen CDU und CSU die wertvolle und demokratiefördernde Arbeit unzähliger zivilgesellschaftlicher Organisationen. Sie unterstellen, dass mit staatlichen Geldern parteipolitische Zwecke verfolgt werden würden. Auch wenn der VCD in der Anfrage nicht aufgeführt wird, möchten wir dennoch kurz folgendes erklären:

Der VCD Kreisverband Fürstenfeldbruck-Starnberg e.V. ist unabhängig und überparteilich. Unser Verein empfängt keine öffentlichen Finanzmittel, sondern finanziert sich ausschließlich über Einnahmen im ideellen Bereich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Unser Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und tritt ein, für ein menschen- und umweltverträgliches Verkehrswesen. Unsere Gemeinnützigkeit wurde zuletzt 2024 vom Finanzamt Fürstenfeldbruck geprüft und bestätigt.

Der Einsatz für unseren satzungsgemäßen Vereinszweck macht uns implizit auch politisch, aber nicht parteipolitisch. Des Weiteren verweisen wir auf die Pressemitteilung des Deutschen Naturschutzring (DNR) zur hohen Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements in Deutschland, und empfehlen die aktuelle Campact-Petition zur Angelegenheit zu unterstützen.

Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen unter dialog@vcd-ffb-sta.de jederzeit und gerne zur Verfügung.

Bundesverkehrsministerium veröffentlicht Fußverkehrsstrategie

Erste Ankündigen gab es schon länger, den Fußverkehr bei der Gesetzgebung und in der Gestaltung des Verkehrsraumes mehr in den Focus zu rücken. Nachdem in den 2024 geänderten StVG und der StVO erste Hinweise zu finden sind, finden sich dazu auch Änderungen für den Fußverkehr im aktuellen Entwurf der VwV zur StVO.

So wurde zum Beispiel in der StVO der Text zum Verkehrszeichen 240, gemeinsamer Geh- und Radweg, in der Anlage 2 zu StVO §41 geändert. Nun ist die Rücksichtnahme der Radfahrer auf den Fußverkehr explizit erwähnt.

Link zur Pressemeldung des BMDV:

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2025/010-wissing-fussverkehr-in-der-alltagsmobilitaet.html

Die Hauptpunkte der neuen Fußverkehrsstrategie:

  • Anerkennung des Fußverkehrs als gleichwertige und -berechtigte Verkehrsart,
  • Erhöhung der Verkehrssicherheit und signifikante Reduzierung von Unfällen,
  • Steigerung der Lebensqualität durch attraktivere Fußverkehrsangebote und bessere Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum,
  • Förderung des Klima- und Umweltschutzes, insbesondere durch die Steigerung des Fußverkehrsanteils bis 2030,
  • Förderung der Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung durch aktive Mobilität,
  • Sicherstellung barrierefreier Mobilität für alle, insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen.


Wichtig wäre nun den geschriebenen Worten Taten folgen zu lassen, vor allem den Kommunen Klarheit und die Werkzeuge zu geben. Die gemeinsame Führung von Fuß- und Radverkehr ist in den entsprechenden Regelwerken schon lange nur ein Notbehelf wenn genügend Platz für die Verkehrsfläche vorhanden ist, trotzdem ist dies gerade in Bayern und auch in unserem Landkreisen die Regel, in den meisten Fällen nur mit Mindestmaß, und nicht die Ausnahme. Innerorts sollten Straßen von außen nach innen geplant werden.

#Hausflotte FFB: Zwei Informationsabende zum Thema Carsharing von Privat zu Privat

Ein Mitglied der Brucker #Hausflotte lädt zu zwei Informationsabenden in die Fürstenfeldbrucker VHS.

Tanja De Azambuja, Mitglied der Fürstenfeldbrucker #Hausflotte (https://www.carsharing-ffb.de/) und des Brucker Umweltbeirates, lädt zu zwei Informationsabende in die VHS zum Thema Carsharing von Privat zu Privat.
Neben der Möglichkeit Partner für das Carsharing zu finden, gibt es Informationen zu Versicherung, Kosten und mögliche Probleme zum Auto leihen und verleihen

Eintritt ist frei, aber es wird um Anmeldung über die VHS gebeten:

1. Veranstaltung, Montag 18.11.2014, ab 19:00
https://vhs-stadtlandbruck.de/Veranstaltung/cmx6643489af40ae.html

2. Veranstaltung, Donnerstag 21.11.2024, ab 19:00
https://vhs-stadtlandbruck.de/Veranstaltung/cmx664db57d8304b.html

Jahresrückblick 2023

Das Jahr 2023 stand im Zeichen der Offenlegung von Kosten und Terminen der zweiten Stammstrecke in München, der zweiten IAA Mobility ebenfalls in München und der Landtagswahl in Bayern. Im Folgenden finden Sie einen Überblick zu unseren Aktivitäten im zurückliegenden Jahr:

1. Quartal – Januar bis März 2023

2. Quartal – April bis Juni 2023

3. Quartal – Juli bis September 2023

4. Quartal – Oktober bis September 2023

  • Teilnahme am Marktsonntag Gauting (20.09.2023)

Einen ausführlichen Rechenschaftsbericht legen wir im Rahmen unserer Mitgliederversammlung am 4. März 2024 ab.

Mehr Schein statt Sein

Trotz gefeierter neuer Radwege-Beschilderung besteht dringend Handlungsbedarf: Beim Umbau in Weßling „vergaßen“ die Verantwortlichen in Gemeinde und Landratsamt den Rad- und Fußverkehr.

Zuletzt feierten Landrat, Bürgermeister und gwt-Geschäftsführer die neue Beschilderung auf einer Radtour von Gilching über Weßling nach Seefeld (Starnberger Merkur und Starnberger SZ berichteten). Doch der Schein trügt: Wären die Herrschaften dieselbe Route in die andere Richtung gefahren, hätten sie eine böse Überraschung erlebt. Die Umleitung der Baumaßnahmen in Weßling zeigt eindrücklich, wie Radlerinnen und Fußgänger wieder einmal vergessen und damit gefährdet werden. Der VCD fordert deshalb, dass diese Mängel rasch behoben werden. „Schönwetter-Aktionen“ wie AGFK-Mitgliedschaft und STAdtradeln sollen endlich konsequente Gleichstellung und spürbare Verbesserungen für Alltags-Radfahrende folgen.

Die Fakten

In Weßling wird die Brücke Hauptstraße-Steinebacher Weg saniert und ist deshalb voraussichtlich bis Ende Juli nicht passierbar. Seit dem 18. April ist die Vollsperrung samt Umleitung so umgesetzt. Doch diese hat starke Schwächen und schneidet an drei Stellen den Rad- und Fußverkehr völlig ab. – In den Worten eines radpendelnden Weßlingers: „Bei der aktuellen Planung wurde der Radverkehr (und der Fußverkehr) komplett vergessen.“

Trotz Beschwerden und Vorschlägen haben die Verantwortlichen in der Gemeinde Weßling und im Landratsamt Starnberg bis heute nichts unternommen. Dies ist umso brisanter, als im Frühsommer besonders viele Menschen per Rad und zu Fuß unterwegs sind und – am Beispiel 2 – Kinder stark betroffen sind.

1. Herrsching – Weßling (Alltags-Radroute mit Priorität 1)

Die Ortseinfahrt nach Weßling im Meilinger Weg ist für Radelnde aus Herrschinger Richtung völlig abgeschnitten. Eine Umleitung ist seit der Einbahnstraßen-Regelung nicht beschildert. Dies ist besonders gefährlich, weil hier Kinder vom und zum Sport auf der Anlage des SC Weßling unterwegs sind. (Foto 2, unten)

2. Steinebach – Oberpfaffenhofen (am Fernradweg Bad Wörishofen – München)

An der Brücke ist die Verbindung in beide Richtungen unterbrochen, ohne beschilderter Umleitung. Der Ammersee-Radweg gehört immerhin zum „Bayernnetz für Radler“. Das zeichnet sich laut Staatsregierung durch „durchgehende Wegweisung und (…) gute Orientierung“ aus. Doch diese Stelle in Weßling macht den Fernradweg für Ortsfremde derzeit eher zum Orientierungslauf, das Landratsamt verweist auf die Gemeinde. (Foto 3, unten)

3. Weßling – Etterschlag (Alltags-Radroute mit Priorität 2)

Auch die Verbindung auf der Grünsinker Straße – ein seit Jahren bestens etablierter Radweg – ist ohne beschilderte Umleitung unterbrochen, und zwar nach der Grünsinker Kapelle. Somit sind Radelnde in Richtung Wörthsee komplett abgeschnitten; dasselbe gilt für Fußgänger. In der entgegengesetzten Richtung wird der Radverkehr auf einem 3,1 m breiten Weg zusammen mit dem Kraftverkehr ohne Geschwindigkeitsbegrenzung (Tempo 100) oder Überholverbot geführt. (Foto 4, unten)

Fazit

Seit 2022 ist Weßling Mitglied der AGFK, der Landkreis Starnberg war 2012 sogar Gründungsmitglied der ArGe fahrradfreundlicher Kommunen. Der AGFK-Leitfaden für Umleitungen fordert: „An Baustellen (…) muss eine durchgängig befahrbare und verkehrssichere Führung realisiert werden. Die Verwendung des Zusatzzeichens „Radfahrer absteigen“ sollte grundsätzlich immer vermieden werden.“

Dies ignorieren Gemeinden und Landkreis jedoch immer wieder. „So sind Sicherheitsrisiken und heftige Kritik von Radfahrer.innen vorprogrammiert, und die Landkreisgemeinden zählen im aktuellen bundesweiten Fahrrad-Klimatest wieder mal zu den Schlusslichtern„, resümiert Heinrich Moser, Vorstand des VCD-Kreisverbands. Daher sind die oben beschriebenen Mängel so schnell wie möglich zu beheben und die AGFK-Richtlinie konsequent anzuwenden. Schließlich ist die noch dreimonatige Bauzeit „Hochsaison“ für Radfahrende.

Darüber hinaus regt der VCD-Kreisverband folgendes an:

  • Priorität Alltagsradler: Die Verkehrsbehörden sollten mit ihren geringen Ressourcen für Rad- und Fußverkehr den Fokus auf Sicherheit und Bequemlichkeit für radelnde Schulkinder, Einkaufende oder Pendler.innen richten.
  • Pro-aktiv sein: Die Kassen sind knapp, doch öffentliche Fördergelder von Freistaat, Bund oder Bahn für den Radverkehr gibt es viele. Gemeinden und Landratsamt sollten die dafür nötigen Planungen erstellen und – zum Beispiel durch Radverkehrsbeauftragte – laufend Verbesserungen vorantreiben.
  • Effizienz: Die vergleichsweise knappen Mittel für den Umweltverbund sind möglichst wirksam einzusetzen. Dies erfordert Monitoring: Wir sehen vor allem den Landkreis in der Pflicht, Mobilitätsströme laufend zu untersuchen sowie die Wirksamkeit von Maßnahmen zu prüfen und jährlich offenzulegen.

Verkehrswende unter’m Weihnachtsbaum

Nur noch wenige Wochen bis Weihnachten: Wenn ihr noch auf der Suche nach einem sinnvollen und nachhaltigen Geschenk seid, haben wir eine tolle Geschenkidee für eure Liebsten: eine VCD-Mitgliedschaft.

Zusätzlich zum Geschenk-Gutschein erhalten die Beschenkten unser Visionsbuch »Mit Füßen und Pedalen«, das sich prima unter dem Weihnachtsbaum macht. Wir zeigen mit unserem Buch, wie schön, lebenswert und sicher Städte sein können, wenn sie für Menschen statt für Autos gestaltet werden.

Ein Beitrag zur sozial-ökologischen Verkehrswende unter’m Weihnachtsbaum

Jetzt Radfahren in Deiner Gemeinde bewerten

Endspurt im Fahrradklima-Test 2022 – der größten Studie zur Qualität der Rad-Infrastruktur in Deutschland. Noch bis Ende November ist Zeit mitzumachen. Einfach hier oder auf das Bild oben klicken und bewerten, wie Radfahren bei Dir im Ort so funktioniert.

Gauting, Gilching, Starnberg und Wörthsee haben bisher das Quorum von 50 Teilnehmer:innen erreicht. Ob Deine Gemeinde mittlerweile schon die nötigen Stimmen hat, siehst Du hier.

Mit Deiner Teilnahme:

  • lieferst Du wertvolle Daten für die größte vergleichende Studie zum Radverkehr,
  • kannst Du Stärken und Schwächen in Deiner Gemeinde aufzeigen,
  • damit schaffst Du auch Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse des Radverkehrs in Deiner Gemeinde
  • und trägst so zu Verbesserungen bei.

Endlich wieder mit dem Zug direkt nach Garmisch !!

Sage und schreibe sechs Monate hat es nun gedauert um die nach dem Zugunglück von Burgrain gesperrte Strecke wieder freizugeben. Ab morgen, 16. November, kommt man endlich wieder direkt mit dem Zug nach Garmisch. Aus dem Landkreis STA spart man sich dann einen Umstieg in den SEV-Bus in Murnau sowie mehr als 20 Minuten Fahrzeit.

Aus Sicht des VCD ist absolut inakzeptabel und völlig unverständlich dass eine so wichtige Strecke mit dichtem Regionalverkehr und auch ICE-Verkehr so lange gesperrt bleibt ! Nach Mittenwald fährt – unerfreulicherweise – auch weiterhin der SEV-Bus.

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