Radl-Exkursion am 28. April 2024 nach Maria Eich

Auf Einladung von Greenpeace München nehmen wir an der Waldführung im Klosterwald Maria Eich in Planegg teil.

Der Hintergrund

Das Projekt „Eremiten im Klosterwald Maria Eich“ der Allianz zum Schutz des Klosterwaldes wurde 2019 als erstes offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ im Landkreis München ausgezeichnet. Der Wald mit seinen bis zu 300 Jahren alten Methusalem-Eichen und Hainbuchen beherbergt eine herausragende Artenvielfalt, inklusive dem seltenen Eremit (Osmoderma Eremita). Die Vielfalt der Schöpfung zu erhalten sei Aufgabe der Forstabteilung des Erzbistums. Details siehe die Webseite der Gemeinde Planegg:

Wie weit die Vorstellungen über die Pflege dieses ökologischen Hotspots aber auseinander liegen können, zeigte sich in den darauf folgenden fortswirtschaftlichen Maßnahmen. In der Hoffnung ausgewählten Eichen das Altern zu erleichtern, wurden bedrängende Bäume in Art und Umfang aus dem Wald genommen, die Greenpeace München scharf kritisierte. Der Forstbetrieb München der Bayerischen Staatsforsten sieht dies freilich ganz anders.

Seit der Auseinandersetzung beobachtet Greenpeace die weitere Entwicklung genau und informiert Interessierte in regelmäßigen Waldbegehungen über die Besonderheiten dieses einzigartigen Klosterwaldes. Und wir sind eingeladen, an der nächsten Begehung teilzunehmen und treffen uns zur

  • Fahrradexkursion mit Greenpeace München zum Klosterwald Maria Eich in Planegg
  • Treffpunkt ist der 28. April 2024 um 10:15 Uhr am Bahnhofplatz in Gauting
  • Die Veranstaltung ist kostenlos, beginnt um 11:00 Uhr in Planegg und dauert ca. 3 Stunden
  • Bitte um festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und ausreichend Getränke
  • Rückkehr gegen 15:00 Uhr, es bleibt also noch Zeit für den Marktsonntag in Gauting

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldungen unter dialog@vcd-ffb-sta.de.

Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Weitere Details siehe:

Umweltnetzwerk Gauting

Seit 15.05.2023 hat sich in Gauting sukzessive ein Netzwerk aus Umweltverbänden und Initiativen gebildet.

Das Netzwerk setzt sich aus folgenden elf Gruppierungen zusammen (Stand November 2023):

ADFC, Bund Naturschutz in Bayern, Bürgerforum Gauting, Der Grüne Gockel, Forum Eine Welt, Energiewendeverein, Gartenbauverein, Öko & Fair, Omas for Future, Schule der Fantasie, Verkehrsclub Deutschland (VCD).

E-Petition zu generellem Tempolimit auf Autobahnen

Die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat eine Petition für ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen initiiert, die ab sofort unterzeichnet werden kann. Kommen in vier Wochen 50.000 Unterschriften zusammen, gibt es eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss. Zur Unterzeichnung folgend Sie bitte dem folgenden Link: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_01/_09/Petition_89913.mitzeichnen.registrieren.htm

Text der Petition

Der Bundestag möge beschließen: Auf deutschen Autobahnen wird ein generelles Tempolimit von 130 km/h eingeführt.

Begründung

Ein Tempolimit ist ein sofort umsetzbarer und kostengünstiger Beitrag, um die CO2- Emissionen zu senken. Zudem sorgt ein Tempolimit für einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss, so dass weniger Staus entstehen; auch können Kosten beim Bau von Autobahnen und für deren Unterhalt gespart werden. Ein Tempolimit mindert außerdem das Lärmaufkommen und den Reifenabrieb. Nicht zuletzt wird die Verkehrssicherheit erhöht; es kann davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Unfälle und der Verkehrstoten zurückgeht.

Eine Einsparung von Treibhausgas-Emissionen ist angesichts der drohenden Erderwärmung und der prognostizierten Folgen dringend geboten. Die Abschlusserklärung der UN-Klimakonferenz von Katowice ermahnt die Staaten, sich ehrgeizigere Ziele zur Verringerung ihrer Treibhausgas-Emissionen zu setzen. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) fordert die Staaten auf, ihre Anstrengungen zu verdreifachen, damit die Erderwärmung, wie vom Pariser Klimaabkommen vorgesehen, unter 2 °C bleibt.

Wir in Deutschland sind weit davon entfernt, das selbst gesteckte Klimaziel zu erreichen. Bis zum Jahr 2020 sollten die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent sinken. Die Bundesregierung selbst geht davon aus, dass dies verfehlt wird. Bei einem Tempolimit von 130 km/h kann von mindestens 2 Mio. Tonnen CO2-Einsparung ausgegangen werden.

Ein Tempolimit verbessert auch die Verkehrssicherheit spürbar. Ein Zusammenhang zwischen Tempolimit und weniger Verkehrstoten ist statistisch nachweisbar: 2014 sind auf den Strecken mit Tempolimit 15 Prozent weniger Personen aufgrund eines Unfalls gestorben; das ergab eine Auswertung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates.

Ein Tempolimit erhöht den Zeitaufwand nur geringfügig und mindert den Fahrspaß von Geschwindigkeitsliebhabern. Dem gegenüber bedeutet eine Entschleunigung auf Autobahnen auch ein stressärmeres Fahren insbesondere für die zunehmende Anzahl älterer Menschen und damit einen Gewinn an Lebensqualität.

Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union ohne generelles Tempolimit auf Autobahnen. In mehr als der Hälfte der Mitgliedsstaaten gilt ein Tempolimit von 130 km/h.


Absurde Grenzwert Debatte

Internationale Lungenfachärzte haben in einer gemeinsamen Stellungnahme die in Deutschland geltenden Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerte verteidigt. Das Forum der Internationalen Lungengesellschaften (FIRS) stimme den nationalen deutschen Standards, den europäischen Standards und denen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nachdrücklich zu, heißt es in einer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichten Stellungnahme. Siehe

Im Angesicht eines digitalen Tsunami und fortschreitender Klimaerwärmung führen wir in Deutschland nun eine Scheindebatte über weltweit anerkannte Feinstaub- und NOx-Grenzwerte, um die Restlaufzeit unseres fossilen Automobilzeitalters künstlich um ein paar Jahre zu verlängern. Und unser Bundesverkehrsminister nimmt die Vorlage dankbar an:

Falls Sie nun denken unsere Verkehrspolitik wäre einfach nur bescheuert, dann unterliegen Sie möglicherweise einem Irrtum. Betrachtet man die mit 625.000,- € größte Einzelspende in 2018 des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V. an die CSU als vergleichsweise kleine Regionalpartei, dann lässt sich nicht vollständig ausschließen, dass das alles wirklich so gewollt ist. Quelle:

Volksbegehren Artenvielfalt

Die einheimische Flora und Fauna geht stark in ihrem Bestand zurück, eine Entwicklung die seit Jahrzehnten dokumentiert wird aber keine wirksamen Gegenmaßnahmen hervorbrachte.

Verkehrswege fragmentieren unsere Habitate und tragen erheblich zum aktuellen Artensterben bei, deshalb fordern wir die Einrichtung von Grünbrücken und den Erhalt, bzw. Wiederaufbau von Biotopverbünden auch über Verkehrswege hinweg.

Bestehende Bepflanzung an Verkehrswegen ist zu erhalten und Lücken zu schließen.

Weitere Hintergrundinformationen finden Sie hier:

Und die folgende Karte gibt Aufschluss über das globale Ausmaß der Zerstückelung natürlicher Lebensräume:

Am 24.01.2019 beschloss unser Vorstand einstimmig das Volksbegehren Artenvielfalt zu unterstützen.

Weitere Informationen zum Volksbegehren finden Sie unter:

Petition: Bus & Bahn für einen Euro pro Tag

Für nur einen Euro pro Tag Bus & Bahn in jeder deutschen Stadt fahren!

Sehr geehrte Frau Bundesumweltministerin Hendricks (SPD),
sehr geehrter Herr Bundesverkehrsminister Schmidt (CSU),
sehr geehrter Herr Kanzleramtsminister Altmaier (CDU),

wir alle wollen Fahrverbote vermeiden. Wir alle wollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir finden, Sie haben mit Ihrer Luftreinhalte-Notmaßnahme einen guten und mutigen Vorstoß unternommen, sich für einen kostenlosen ÖPNV in unseren Städten einzusetzen.

Das ist ein großer Schritt einer längst überfälligen Verkehrswende – andere Staaten sind uns hier um Jahre voraus. Finanzierbar wird das kurzfristig nicht sein, dass haben bereits viele Verkehrsverbände signalisiert.

Aber es gibt eine pfiffige Lösung, die bereits erfolgreich umgesetzt wurde: Die 365-Euro-Jahreskarte für Bus & Bahn in jeder Stadt, damit mehr Menschen Bus und Bahn fahren und ihr Auto stehen lassen. Wien hat es gemacht, warum nicht auch Sie?

….

Wir empfehlen die Petition zu unterstützen. Denn vollen Wortlaut und die Möglichkeit zur Unterstürzung finden Sie hier:

CO2 Ausstoß bei Neuzulassungen wieder zunehmend

Die Erreichung der EU-Klimaziele der Automobilhersteller von 95 Gramm CO2/km rückt in immer weitere Ferne. Erstmals sind die CO2-Emissionen von neu zugelassenen Pkw in Deutschland sogar wieder gestiegen.

Trendwende bei den CO2-Emissionen. In Deutschland, dem wichtigsten EU-Markt, erhöhen sich die CO2-Emissionen im Gesamtjahr 2017 um 0,4 Prozent auf 127,9 g/km (2015: 127,4 g/km). Bereits in den letzten Jahren sanken die CO2-Emissionen immer langsamer. Im Jahr 2013 betrug die jährliche CO2-Minderung noch 3,8 Prozent, während sich diese im Jahr 2016 um 1,1 Prozent verminderte.